Sie haben eine tolle Homepage aber noch keinen digitalen Vertriebskanal?
Eine gute Website ist der Kern jedes digitalen Unternehmensauftrittes. Viele Unternehmen nutzen die Homepage aber nicht konsequent als digitalen Vertriebsweg und lassen so Neukundenpotential ungenutzt. Dabei eignet sich die Webpräsenz ideal, um aus Besuchern Leads und letztlich Kunden zu generieren. Sowohl im B2B als auch im B2C.
Um das zu erreichen, gilt es einige wesentliche Schritte zu beachten:
1. Perspektive ändern: Gezielte Neukundenansprache
Die Bedeutung der Website in der Neukundenansprache wird häufig unterschätzt. Grund ist oftmals die mangelnde Zielkundenausrichtung. Bei der Erstellung einer neuen Website denken viele Unternehmen vorwiegend an die Ansprache ihrer bestehenden Kunden. Die sind zwar auch eine Zielgruppe, können aber durch andere Medien, wie z.B. E-Mail Marketing gezielter angesprochen werden. Wenn man die Struktur und die Inhalte einer Website konsequent auf Neukunden ausrichtet, dann zählen wenige Inhalte aber mit Substanz: „What’s in for me?“ Also die Frage nach dem Kundennutzen muss direkt und klar beantwortet werden.
2. Gefunden werden: Reichweite durch suchmaschinenoptimierte Struktur
Wesentliche Stellschraube für den vertrieblichen Nutzen Ihrer Website ist es gefunden zu werden. Viele Unternehmen unterschätzen die Reichweite, die sie erzielen könnten. „In unserer Branche kennt man uns“ oder „Einkaufsabteilungen googeln nicht“ heißt es da gerne. Viele Beispiele bezeugen das Gegenteil.
Wonach würde ein potentieller Neukunde suchen, wenn er Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte und Dienstleistungen finden sollte? Definieren Sie die wesentlichen Begriffe und testen Sie mit einem (kostenlosen) Keyword-Tool (z.B. https://neilpatel.com/de/ubersuggest/) wie viele monatliche Suchanfragen für das Keyword verzeichnet werden. Damit haben Sie meist schon die wesentlichen Schlagworte, die auf Ihrer Website vorkommen sollten. Denn das richtige Wording ist oft entscheidend. Haben Sie unsere Seite durch die Google Suche nach „Werbeagentur“ gefunden? Dann erkennen Sie den Grund, weshalb wir uns nicht „Kommunikationsagentur“ nennen. Denn danach suchen nur wenige.
3. Content für Neukunden
Die Verbindung der ersten beiden Punkte: „Gezielte Neukundenansprache“ und „Gefunden werden“ mündet im kontinuierlichen Content-Marketing. Darunter verstehen wir für Ihre Homepage regelmäßige eigene Inhalte, sei es in Form von aktuellen Mitteilungen, Blogbeiträgen, Videos oder Bildern. Setzen Sie sich mit ihren Themen aktiv auseinander und geben Sie etwas von Ihrem Wissen preis. Hochwertige Inhalte, die keine Selbstdarstellung sind, sondern dem Leser einen wirklichen Nutzen vermitteln führen zu einer höheren Sichtbarkeit und einer höheren Verweildauer auf Ihrer Seite.
Selbst wenn in Fachbranchen die Zahl der Suchmaschinen generierten Zugriffe begrenzt ist, so hat es einen hohen Wert für Ihre (Online-)Reputation, wenn zu den wesentlichen Trends und Themen Ihrer Branche fundierte Artikel aus Ihrem Unternehmen die Diskussion prägen.
4. Conversions generieren: User in Interaktion bringen
Eine Homepage ist ein Kanal für zielgerichtete Kommunikation. Also sollten Sie Ziele definieren. Bei einem Online-Shop ist es natürlich der unmittelbare Kauf. Bei B2B Unternehmen wäre es vielleicht die Kontaktaufnahme durch einen potentiellen Neukunden. Auf dem Weg dahin gilt es Zwischenziele einzurichten. Bevor ein Kunde direkt zum Hörer greift oder ein Online-Formular ausfüllt, ist es sinnvoll, ihm Einstiegskontakte zu bieten.
Vielleicht ist er noch am Beginn seiner Onlinerecherche. Bieten Sie dem Kunden eine Möglichkeit, sich weitergehende Informationen herunterzuladen (gegen Mitteilung der E-Mail Adresse) oder sich zu einer Online-Produktpräsentation anzumelden. Die Anmeldung zum Newsletter oder der Verweis auf Social Media Kanäle Ihres Unternehmens mit weitergehenden Informationen sind ähnliche Einstiegskontakte.
5. Auswerten. Auswerten. Auswerten. Wie funktioniert Ihre Website.
Wenn die Website einmal steht und alles neu ist, dann ist die Gefahr groß, sich nicht weiter um die Seite zu kümmern. Doch dann fängt die Arbeit erst an. Gerade zu Beginn sollten Sie mindestens monatlich auswerten, wie Ihre Seite performt.
Mit Google Analytics oder Motabo haben Sie kostenlose Analyse-Tools, die Ihnen helfen schnell zu verstehen, über welche Kanäle Kunden auf Ihre Seite kommen, welche Seiten sich die User ansehen und von welchen Seiten sie ihre Website wieder verlassen.
Mit Rankingtools (z.B. Xovi oder Sistrix) können Sie nachverfolgen, wie sich Ihre Seite bei der Google Suche nach den definierten Keywords entwickelt. Und diese Entwicklung gilt es durch kontinuierliche vor allem inhaltliche Arbeit zu unterstützen. Eine SEO-Agentur kann diesen Job gut übernehmen und Sie dabei beraten, welche Möglichkeiten es noch gibt, weitere Plätze nach oben zu kommen.
6. Am Ball bleiben. Inhalte optimieren
Google ist manchmal etwas träge. Das heißt, auch wenn Sie eine gut optimierte Seite haben, kann es Monate dauern, bis sich das in einem guten Ranking bemerkbar macht.
Lassen Sie sich davon nicht verunsichern. Schreiben Sie regelmäßig zu den wesentlichen Key-Words Texte und schauen Sie sich die Seiten an, die vor Ihnen stehen. Was machen die besser?
Suchmaschinenoptimierung ist eine kontinuierliche Aufgabe, die nicht nach dem Going Live beendet ist, sondern dann erst richtig losgeht.
Ihre Homepage kann ein wichtiger Vertriebskanal sein, der im Vergleich zu vielen anderen Vertriebsmaßnahmen trotz des oben beschriebenen Aufwandes sehr viel kostengünstiger ist. Viel Erfolg.