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KI im Marketing: Warum Tools nicht alles sind

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Aktuell jagt eine KI-Welle die nächste und wir können uns vor Überangebot kaum mehr retten. Überangebot kann jedoch Überforderung schaffen und das generiert in erster Linie Ineffizienz und Frust. Bevor Sie also auf die Welle aufspringen und in KI-Tools investieren, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, wie diese Sie in Ihren Workflows optimal unterstützen können. Anhand eines konkreten Anwendungsfalls haben wir dieses Thema einmal verdeutlicht und erklären im Anschluss, wie die KI-Implementierung auch für Sie funktionieren kann.

 

So gelingt Ihr KI-Einstieg in der Praxis

Schritt eins: Markenentwicklung und Auftritt

Um das stützende Konzept-Fundament Ihres Markenhauses zu gießen, lassen sich Markenideen mit Erweiterungen von ChatGPT 4 validieren und mithilfe von Marktanalysen auf ihre mögliche Abnehmerschaft prüfen. Die Basics wie Markenversprechen, Slogan und USPs können vordefiniert und über Launchpads wie Miro AI visualisiert werden. Vergessen Sie dabei nicht: Trotz der Fortschrittlichkeit generativer KI sind allein Sie Expertinnen und Experten Ihrer Marke und müssen dieses Wissen entsprechend in gezielte Informationen für Prompts verpacken, um die künstliche Intelligenz lernen und auf Sie zugeschnittene Ergebnisse generieren zu lassen.

Nehmen wir also an, Sie führen ein Unternehmen mit der Spezialisierung auf nachhaltige und smarte Beleuchtungslösungen. Mithilfe eines präzisen Prompts zu Ihren bestehenden Unternehmenseckpunkten liefert ChatGPT 4 Slogan-Vorschläge wie „Nachhaltig beleuchtete Wohnwelten“ zur eigenen Vorauswahl und untermauert diese mit einem konkreten Markenversprechen. In unserem Fall könnte das die Verpflichtung zu Beleuchtungslösungen sein, die eine Schnittstelle zwischen dem Maximum an Energieeffizienz, Design und Smart-Home-Usability bilden. Grundlagen zu Logo und CI können DALL-E und Runway schaffen, aber auch hier ist Vorsicht geboten: Der gezielte Input ist die Grundlage für qualitativen Output und dieser sollte genau mit den Unternehmensanforderungen abgeglichen und gegebenenfalls weitere Male generiert werden. 

 

Treffsicher dank Zielgruppen und Personas

Je nachdem, an welchem Punkt Sie gerade mit Ihrer Marke stehen, verschaffen KI-gestützte Marktanalysen zunächst Aufschluss über die derzeitige Marktsituation und Nachfrage in Ihrer Branche: Möglich machen’s Tools wie ChatGPT 4 und PRAIDICT. Weiter lassen sich, ebenfalls dank ChatGPT, konkrete Buyer Personas als Grundlage für zielgruppenspezifisches Marketing festlegen. Sollten bereits Datensätze zu Bestandskundschaft bestehen, können mithilfe dieser Zielgruppen-Cluster nach Kriterien wie Geografie, Demographie oder Interessensgruppen erstellt werden.

Am Beispiel unserer fiktiven Marke haben wir nun dank Marktanalysen festgestellt, in welchem Umfang eine Nachfrage nach energieeffizienten Smart-Home-Beleuchtungen besteht und können damit Zielgruppen zur Vorbereitung konkreter Marketingmaßnahmen definieren. Dies könnten umweltbewusste Verbraucher, beziehungsweise Eigenheimbesitzer und Mietende im Alter von 25-45 Jahren mit einem mittleren bis hohen Einkommen in urbanen Gebieten sein. Zu ihren Interessen zählen Nachhaltigkeit, Technologie, Smart Home-Produkte, Energieeinsparung, Gesundheits- und Umweltbewusstsein und Interior. Im nächsten Schritt nutzen wir diese Zielgruppendefintion für passgenaue und KI-unterstützte Marketingmaßnahmen.

 

Ready to rumble: Ads aus der KI-Schmiede

KI-gestützte Tools erstellen und optimieren Werbetexte und Bilder speziell für die identifizierten Kundensegmente, um Engagement und Conversions zu maximieren. Auf diese Weise lässt sich die Customer Journey mithilfe der Zielgruppendefinition simpel aber effektiv personalisieren.

Schmeißen wir für unsere Beleuchtungsbrand nun einmal die KI-Tools DALL-E oder Midjourney als Text-zu-Bild Helferlein an, bekommen wir in Windeseile eine gemütliche, moderne Wohnzimmerszene bei Nacht visualisiert, beleuchtet durch unsere nachhaltigen Lampen, die ein warmes, einladendes Licht ausstrahlen und unser zuvor generiertes Logo bestens in Szene setzen – alles ganz ohne Fotoshootings. Lassen wir schließlich noch die künstlichen Intelligenzen von Jasper, ChatGPT und Co. fleißig in die Tasten hauen, runden wir unsere Werbung durch passgenaue und aktivierende Anzeigentexte ab. Und da zu jeder ordentlichen Kampagne auch die entsprechende Erfolgsmessung gehört, lassen sich auch große Datenmengen aus Google, Meta und Co. in wenigen Klicks von ChatGPT in handliche Diagramme verpacken. Et voilá: KI-gestütztes Performance Marketing par excellence!

 

Mit Pilotprojekten zum Erfolg

Der Beispiel-Marketingflow verdeutlicht zwar einen Bruchteil der Möglichkeiten von KI im Marketing, kann aber mit Blick auf unterschiedlichste Markenvoraussetzungen selbstverständlich nicht als Blaupause herhalten. Daher ist es zunächst die Königsdisziplin, den eigenen Weg in der Welt künstlicher Intelligenzen zu finden und im Kleinen vereinzelte, aber gut überwachte Pilotprojekte zu starten. Mit dem Einstellen von messbaren Erfolgen lässt sich dann langsam hochskalieren und die Automatisierung von Workflows langsam als festen Bestandteil in Prozesse integrieren. 

 

Zum Schluss: Tipps und Fallstricke

Einer der größten Fehler, die Unternehmen beim Thema künstliche Intelligenz machen können, ist die Annahme, dass teurer immer besser ist. Nicht jede teure Pro-Version eines KI-Tools wird Ihren spezifischen Bedürfnissen gerecht und nicht auf jeden neuesten KI-Hypetrain sollte aufgesprungen werden. Der Schlüssel zum Erfolg lautet hier:

  • Unternehmensseitige, digitale Voraussetzungen und personelle Offenheit für den Einsatz von KI-Tools prüfen
  • Strategie und Ziel aufstellen
  • Den Weg dahin mit konkreten Maßnahmen und Kanälen bestücken
  • Maßnahmen und To Do’s in einzelne Workflows herunterbrechen
  • Prozesse KI-gestützt effizienter gestalten

Wenn Sie diesen Weg geebnet haben, weiten Sie Ihren Blick für wirklich authentisches und kosteneffizientes Marketing, fernab von generalisierten One-Size-Fits-All KI-Experimenten.

 

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Text – Autor/in:
Christina Schwalm
Veröffentlicht am:
26.02.2024
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