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Was ist der Sinn des Lebens? Da sind wir überfragt. Was ist der Sinn Ihres Unternehmens? Da können wir schon eher weiterhelfen. Purpose ist das Schlüsselwort. Der Trendbegriff, der jeden Markenprofi und Simon Sinek Groupie dahinschmelzen lässt. Allerdings ist da auch wirklich viel dran, an diesem Purpose. Deshalb können wir Ihnen nur an’s Herz legen, sich in das Thema einzulesen. Apropos Herz: Genau darum geht es nämlich.

 

 

Auf Herz und Nieren prüfen

Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt … sollte spätestens jetzt damit anfangen. Warum tun Sie das, was Sie tun? Was macht Ihr Unternehmen im Kern aus? Und dabei geht es weniger um die Produkte oder Dienstleistungen, die Sie verkaufen, sondern um das Warum, den Zweck – den Purpose eben. Der Purpose eines Unternehmens, oder auch Corporate Purpose, ist laut Definition à la carte „der höhere Zweck einer wirtschaftlichen Organisation oder eines Unternehmens, der über die Gewinnorientierung hinausgeht“. Oder wie Simon Sinek, der Gott des Purpose, es ausdrücken würde: „People don’t buy what you do, they buy why you do it“. Es geht also maßgeblich um ein authentisches und modernes Marketing, das weniger auf Daten und Fakten, sondern vielmehr auf dem Charakter der Marke aufbaut. Insbesondere die Generation Z legt Wert auf Sinnhaftigkeit und Charakterstärke und wählt nach diesem Kriterium nicht nur Marken, sondern auch Arbeitgeber aus.

 

Is it a match?

Wir alle haben eine ungefähre Vorstellung davon, wer wir sind. Die einen mehr, die anderen weniger. Menschen identifizieren sich mit Unternehmen, die die gleichen Ansichten vertreten. Und da ist es ähnlich, wie beim Online-Dating: Wenn man die gleichen Vorstellungen und Ziele teilt, ist es ein Match.
Wenn es keine Überschneidungen gibt, kommt das Unternehmen auch nicht als Arbeitgeber in Frage – und ohne neue Arbeitnehmer, die sich mit den Unternehmenswerten identifizieren und eine intrinsische Motivation für Ihren Beruf mitbringen, stagniert ein Betrieb. Bedeutet: Ein Unternehmen ohne Purpose fault von innen. Gleiches gilt nebenbei gesagt, neben dem Personalwesen, auch für weitere Stakeholder: Investoren, Lieferanten und Geschäftspartner. Sie alle legen Wert auf ein zukunftsfähiges und klar definiertes Bestreben, an dem sich nicht so leicht rütteln lässt.

 

Wie findet man den eigenen Purpose?

Zugegeben: Es ist nicht immer leicht, sich auf das Wesentliche zu besinnen. Es gibt allerdings ein paar Anhaltspunkte, die dabei helfen, den wahren Unternehmenszweck herauszustellen.

  • Ein Purpose muss authentisch sein: Hier befindet sich der Schlüssel zum Glück, denn authentisch zu sein ist der wichtigste Schritt in Richtung Purpose-zentriertes Marketing. Wer nicht authentisch ist, ist eine blutleere Hülle, die sich mit belanglosen Phrasen schmückt und damit Gefahr läuft, dass sich Angestellte, Kunden und andere Stakeholder nicht mit den eigenen Zielen identifizieren können.
  • Ein Purpose muss individuell und einzigartig sein. Das ist erst einmal nichts Neues: Ein Alleinstellungsmerkmal ist auch sonst als Abgrenzung zum Wettbewerb unabdingbar. Allerdings ist dieses Merkmal niemals ein Ergebnis von externen Einflüssen, sondern kommt stets von innen. Bei der Definition des Purpose wird die gesamte Belegschaft mit einbezogen. Die inhaltlichen Punkte der Zweckbestimmung werden schließlich in einer Leitidee zusammengetragen und als Leitbild etabliert.
  • Ein Purpose muss möglichst einfach formuliert und damit für alle Zielgruppen verständlich und nachvollziehbar sein. Heißt konkret: Kein langes Geschwafel, kein Philosophieren um den heißen Brei herum.
  • Ein Purpose muss gen Zukunft streben und eine Lösungsbereitschaft für gesellschaftliche oder soziale Probleme verkörpern. Das ist nicht nur das Fundament für eine zukunftsorientierte Unternehmensstrategie, sondern verdeutlicht den Mehrwert Ihres Unternehmens für die Gesellschaft. Von Menschen, für Menschen eben.

Immer noch keinen Plan? Dann helfen natürlich auch die klassischen Modelle, wie der Golden Circle von besagtem Simon Sinek oder die 5-Why-Methode, um sich dem Thema zu nähern. Aber auch die Dilts-Pyramide bringt zumindest ein wenig Licht ins Dunkel und ist ganz nützlich, wenn man spielerisch dem eigenen Purpose begegnen möchte.
Letztendlich hilft es aber einfach sich zu fragen: Was wollen wir erreichen? Wem wollen wir helfen? Und wie können wir etwas verändern?

 

Die großen Player machen’s vor

Best Practices gibt es genug. IKEAs größtes Bestreben ist es, „to create a better everyday life for people“. Spotify schreibt sich „Music for everyone“ auf die Stirn. LinkedIn formuliert es so: “To connect the world's professionals to make them more productive and successful.“
Sie verstehen, worauf das hinausläuft. All diese Statements hauchen den Unternehmen Leben ein und geben Ihnen eine sinnenhafte Daseinsberechtigung.

 

Fazit

Die Suche nach dem Purpose ist viel mehr als heiße Luft um einen Trend, weil uns Marketern einfach nichts mehr einfällt. Sie gehört vielleicht zum wichtigsten Meilenstein bei der Transformation von Unternehmen im neuen Jahrhundert. Menschen und Märkte verändern sich und wer nicht mitzieht, fällt hinten runter. Daher sollte es Ihnen ein Anliegen sein, Ihren Unternehmenszweck regelmäßig zu reflektieren und zu kontrollieren, ob alle Mitspieler noch in die selbe Richtung laufen. Denn, und dieser Spruch passt auch wirklich immer, „teamwork makes the dream work“. Purpose holt Ihnen Mitarbeiter an Bord, die gerne für Sie arbeiten und Kunden, die langfristig hinter Ihnen stehen.

 

Sie sind sich noch nicht ganz sicher, wieso, weshalb, warum Sie das tun, was Sie tun und brauchen Unterstützung bei der Formulierung Ihres eigenen Corporate Purpose? Zum Glück haben wir hier ein paar Markenprofis sitzen, die sich Purpose quasi auf die Stirn tätowiert haben. Wir beraten Sie gerne professionell und persönlich!

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Autor/in: Elena Krause

Veröffentlicht am:
08.04.2022
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