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Suchmaschinenoptimierung ist ein Prozess, der mittel- bis langfristig geplant sein will und mehrere Einzelschritte beinhaltet. Denn Suchmaschinen wie Google möchten immer die bestmöglichen Treffer für die Nutzer präsentieren. Aus diesem Grund sollte die Optimierung der eigenen Website zuerst den Nutzer im Blick haben, denn was für den Nutzer gut und relevant ist, hilft auch den Suchmaschinen. In den folgenden Schritten geben wir Tipps, worauf es bei der Optimierung einer Website ankommt und wie Sie Nutzer und Suchmaschine gleichermaßen im Auge behalten.

 

Suchmaschinenoptimierung: Was ist das eigentlich?

Als Suchmaschinenoptimierung bezeichnen wir Maßnahmen, die dazu führen, dass die Sichtbarkeit einer Website und deren Inhalte für Benutzer einer Websuchmaschine, erhöht wird. Wenn wir von Suchmaschinenoptimierung oder kurz SEO („Search Engine Optimization“) sprechen, meinen wir meistens die Optimierung der Website für Google. Google ist mit einem Marktanteil von 87 Prozent bei der Desktop-Suche und rund 98 Prozent bei der mobilen Suche* unangefochten die Nummer 1 der Suchmaschinen.

 

Technische Faktoren: Können Nutzer und Suchmaschinen die Seite lesen und verstehen?

Zu den technischen Faktoren zählen alle Faktoren, die die technischen Optimierungsmöglichkeiten einer Website beeinflussen. Suchmaschinen, die mit sogenannten Web-Crawlern die Seiten besuchen, sind darauf angewiesen, dass alle Seitenelemente klar verständlich und zugänglich sind. Dazu gehören der Quellcode, die Ladegeschwindigkeit, Betriebssysteme sowie die Serverkonfiguration. Auch das Vorhandensein von Meta-Daten, wie Alt-Tags für Bilder, Seitentitel oder der Meta-Beschreibungen, liefert den Crawlern Informationen, um den Seiteninhalt einschätzen zu können. Eine technisch einwandfrei aufgesetzte Website ist die Voraussetzung dafür, dass die im Folgenden genannten Optimierungsmaßnahmen greifen können.

 

Usability: Ist es einfach und angenehm die Website zu benutzen?

Wenn die wichtigsten Inhalte einer Seite nicht auffindbar oder nicht sofort verständlich sind, wenden sich viele Nutzer schnell von der Seite ab. Es kommt dann häufig zu sogenannten Bounce-Rates, also unmittelbaren Absprungraten, die mit negativen Signalen an Google verbunden sind. "Don't make me think" ist das Gebot für eine nutzerfreundliche Website: Eine Website sollte auf Anhieb und ohne Nachzudenken verständlich sein. Um zu prüfen, ob eine Website intuitiv bedienbar ist, helfen die folgenden Fragen:

  • Ist die Website nützlich?
  • Ist die Seite übersichtlich und auf Anhieb verständlich?
  • Gelangen die Nutzer einfach und schnell an ihr Ziel?
  • Hält sich die Seite an gelernte Standards (z. B. Navigation und Menü)?
  • Macht es Spaß die Website zu nutzen?
  • Würden Sie diese Website teilen?

 

Keywords: Mit welchen Begriffen suchen potenzielle Kunden nach dem Angebot?

Auch eine technisch optimal aufgestellte Website hilft nicht weiter, wenn die eigenen Inhalte in den Suchergebnissen von Google & Co. nicht auftauchen. Deshalb ist es entscheidend zu wissen, wie Nutzer Suchmaschinen benutzen und nach welchen Begriffen dabei gesucht wird. Dann können die eigenen Inhalte der Website für den konkreten Bedarf optimiert werden. In der Suchmaschinenoptimierung bezeichnen wir diese Suchbegriffe als Keywords. Ein Keyword kann aus einem Wort, mehreren Wörtern oder auch einem ganzen Satz bestehen. Bei der Auswahl der richtigen Keywords, sollte man folgenden Fragen berücksichtigen:

  • Entspricht das Keyword exakt meinem Thema?
  • Ist das Keyword zu allgemein oder zu speziell?
  • Ist das Suchvolumen für dieses Keyword ausreichend hoch? Gibt es einen nennenswerten Bedarf?
  • Wie groß ist der Wettbewerb? Habe ich eine realistische Chance für dieses Keyword gefunden zu werden?

 

Inhalt: Ist der Content der Seite gut lesbar, verständlich und besser als alles, was es schon im Netz dazu gibt?

Wer heute im Internet neue Inhalte veröffentlicht, konkurriert gegen eine Vielzahl ähnlicher Angebote, deren Anzahl täglich wächst. Die einzige Chance für ein Thema erfolgreich zu ranken, also auf Seite 1 in den Suchergebnissen gelistet zu werden, ist eine herausragende inhaltliche Qualität. Neben der inhaltlichen Qualität, kommt aber auch der Struktur der Texte eine wichtige Bedeutung zu, denn die Aufmerksamkeit für interessante Inhalte ist online wesentlich kürzer. Viele Nutzer überfliegen Seiten und scannen nur die Zwischenüberschriften.

Um die Lesbarkeit zu erhöhen, sollte der Content gut strukturiert, nützlich und je nach Thema auch ausführlich sein. Beliebt sind Formate, die relevant, einfach lesbar und informativ sind, wie z. B. Ratgeber, Checklisten, Definitionen, Vergleiche, Fakten und Listen.

Als grober Richtwert gilt eine Textlänge von 1.500 Wörtern. Alle wichtigen Informationen gehören an den Anfang einer Seite, Details ans Ende eines Artikels. Aussagekräftige Zwischenüberschriften, Bilder, Videos, Aufzählungen und FAQs helfen dabei, die Inhalte zu strukturieren und auf Anhieb verständlich zu machen. Für die Überprüfung der Inhalte nennt Google in seinen Quality Rater Guidelines folgende Fragen:

  • Bietet die Seite/der Inhalt einen Mehrwert?
  • Zeugt der Inhalt von Aufwand und Kompetenz?
  • Ist die Seite fehlerfrei?
  • Ist nicht zu viel Werbung (z. B. Banner) auf der Seite vorhanden?
  • Ist der Seiteninhalt irreführend für den Nutzer?
  • Gibt es Informationen über den Autor bzw. Anbieter der Inhalte?
  • Sind die Informationen der Website vertrauenswürdig?
  • Würde man der Website persönliche Informationen anvertrauen?


Weitere Informationen zu den Qualitätsrichtlinien von Google haben wir bereits in unserem Blogartikel "So bewertet Google Websites: EAT this!" beschrieben.

 

Wettbewerb: Wer versucht noch zu diesen Keywords gefunden zu werden?

Die Inhalte der Seite sind optimiert, die Seite selbst ist fehlerfrei: Nun gibt es aber noch viele andere Seiten, die zu demselben Keyword auf Seite 1 in den Suchergebnissen ranken wollen. Um festzustellen, was andere eventuell inhaltlich besser machen, lohnt sich die Eingabe der gewünschten Keywords bei Google. Die organischen Treffer, das heißt die Seiten, die unterhalb der Anzeigen auf der ersten Seite platziert sind, zählen zu den wichtigsten Konkurrenten. Tools wie SEO Compare von Seobility geben zudem wichtige Hinweise, wie gut der eigene Inhalt im Vergleich zu dem wichtigsten Wettbewerber optimiert ist. Folgende Fragen helfen dabei:

  • Sind alle meine Elemente der Seite auf dieses Keyword ausgerichtet?
  • Welche Fragen beschäftigen meine Nutzer/Kunden?
  • Gibt es Inhalte, die noch verbessert oder erweitert werden können?

 

Backlinks: Wer verlinkt auf meine Website?

Um die SEO-Erfolgschancen zu steigern, sind Links von anderen Seiten auf die eigenen Inhalte nach wie vor ein wichtiger Faktor. Je mehr Links die eigene Website von anderen gut rankenden und themenverwandten Seiten erhält, desto schneller verbessert sich die eigene Website in den Suchergebnissen. Hierbei helfen die folgenden Fragen: 

  • Wer verlinkt auf meine Website?
  • Mit welchen Begriffen werden Inhalte meiner Seite verlinkt?
  • Welche Inhalte und Seiten werden am häufigsten von anderen verlinkt?

 

Seeding: Wo finden die Nutzer meinen Content im Netz? 

Seeding beschreibt die gezielte Platzierung von Inhalten im Internet mit dem Ziel, die eigene Reichweite, Bekanntheit und das Vertrauen zu steigern. Dabei sollte der Mehrwert für die Zielgruppe erhöht werden. Der Lohn für diese Mühe kommt in Form von Links, Shares, Kommentaren und Seitenbesuchen. Die Inhalte sollten auf möglichst vielen branchenrelevanten Online-Kanälen gestreut werden. Neben kostenpflichtigen Anzeigen wie Google Ads zählen dazu:

  • Die eigene Startseite
  • Newsletter
  • Social Media
  • Videoplattformen wie YouTube oder Vimeo
  • Podcasts
  • Blogs

  

Monitoring: Welche Kennzahlen sind entscheidend für den Erfolg meiner Website?

Analysedaten von Tools wie Google Analytics oder Matomo zeigen den Erfolg der SEO-Maßnahmen anhand konkreter Nutzerdaten einer Website. Dazu gehören Reichweiten, Trafficquellen oder Conversions, also z. B. ein Kauf, eine Transaktion, die Registrierung für den Newsletter oder ein Download. Für Informationen darüber, wie Google die eigenen Seiten im Suchindex platziert, ist die Google Search Console die richtige Wahl. Eine Alternative zu der Google Search Console sind die Bing Webmaster Tools. Folgende Fragen lassen sich dadurch beispielsweise beantworten:

  • Welche Seiten verzeichnen das stärkste Wachstum?
  • Welche Seiten werden am häufigsten aufgerufen?
  • Wie werde ich von Nutzern gefunden?
  • Welche Endgeräte verwenden meine Nutzer?
  • Über welchen Suchtyp von Google (Web, Bildersuche, Video, ...) bekomme ich die meisten Klicks? 

 

Fazit

Guter Webcontent kommt meist nicht über Nacht, sondern ist das Ergebnis einer sorgfältigen Recherche und Erstellung von Seiten mit relevanten Inhalten, die der eigenen Zielgruppe einen Mehrwert bieten. Doch allein einzigartigen Content zu veröffentlichen, reicht nicht. Hier hilft die Suchmaschinenoptimierung, bei der alle technischen, inhaltlichen und strukturellen Elemente einer Website geprüft und verbessert werden. Alle Faktoren sollten dabei regelmäßig durchgespielt und mit Blick auf den User optimiert werden, um nicht eines Tages von der Konkurrenz überholt zu werden. Um eine Chance zu haben, in den Google Suchergebnissen ganz vorne zu landen, zählen hochwertige Inhalte sowie eine technisch einwandfreie und nutzerfreundliche Webseite.

 

Wir beraten Sie gerne rund um das Thema SEO und helfen Ihnen bei der Optimierung Ihrer Website. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

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*Quelle: https://de.statista.com/ 04.06.20

Veröffentlicht am:
28.10.2020
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